Freitag, 9. November 2012

KÜRBIS-KARTOFFEL-GNOCCHI


Ich bin ja - dank Pastavorsatz der Kitchenaid - nun schon zum Nudelprofi geworden. Nur Gnocchi, die hab ich noch nie probiert selbst herzustellen. Die Zutaten waren mir wohl bekannt. Nur die Mengenangaben nicht. Ich hab da mal ein bissl recherchiert, gewogen und rumprobiert. Da ich fand, dass 1 kg Kartoffeln jetzt mal garnicht soooo viel aussieht, hab ich diese Menge genommen. Ein halber Hokaido war auch noch da - da waren es dann ca. 1,5 kg Gemüse.
Kennt Ihr die Geschichte vom süßen Brei ? So ging es mir bei der Zubereitung. Ziel war nämlich, genau soviel Mehl dazuzugeben, bis der Teig eine marzipanige Konsistenz bekommt, man Rollen daraus drehen kann und Stücke abschneiden, um Gnocchi daraus zu formen. Um dort hin zukommen, glaubt mir, hab ich fast ein Kilo Mehl gebraucht. Das packt selbst die Gutte Kitty nicht... Also mußten doch die Händchen ran. Das Endergebnis war dann geschmacklich toll, nur die Gefriertruhe ist jetzt voll mit Gnocchi. Ich glaube, ich habe fast 700 8relativ große) Stück geformt. Ich muß unbedingt eine Gnocchi-Party planen....

Ich habe, um das Rezept aufzuschreiben, ein bißchen umgerechnet.
Herausgekommen ist dieses hier:

ZUTATEN
  • 500 g mehlig kochende Kartoffen
  • 300 g Kürbisfleisch
  • 100 g geriebener Parmesan
  • 1 Ei
  • 2 EL Speisestärke
  • ca, 500 g Pastamehl + etwas zum Formen
  • Salz, Pfeffer, Muskat


Die Kartoffeln werden geschält, gewürfelt und gekocht. Ich habe ca. 7 Minuten vor Ende der Garzeit (nach ca 15 Minuten, je nach Würfelgröße) den kleingeschnittenen Kürbis dazu in den Topf geworfen. Wenn alles weich ist, abgießen und mit dem Kartoffelstampfer kleinkriegen. Es dürfen keine groben Stücke mehr dabei sein, deshalb bin ich nochmal mit dem Quirl reingegangen.



Jetzt kommen Ei, Käse, Gewürze, Speisestärke und - in kleinen Mengen - Mehl hineien. Das ganze wird nun mit dem Knethaken durchgewalgt. Man muß wirklich selbst abschätzen, wann man die richtige Konsistemz hat.


Eigentlich soll man nun Rollen formen, von denen man dann kleine Stückchen abschneidet. Bei mir warens eher Platten, in die ich immer wieder Mehl kneten mußte...


Mehl braucht man dauernd: auf der Arbeitsfläche, auf dem Messer und später auf der Gabel. Sind nämlich ganz schön "schlüpfrige kleine Scheisserchen", würde Julia Roberts sagen.


Die Gnocchis legt man dann auf eine bemehlte Platte und bemehlt sie nochmal. Mit der bemehlten Gabel drückt man nun kleine Rillen hinein. Die Soße wird dadurch besser aufgenommen.
Die Gnocchis kommen nun in einen Topf mit kochendem Salzwasser. Erst liegen sie am Topfboden, dann kommen sie an die Oberfläche geschwommen und sind fertig.


Bei mir war das nach 4 Minuten der Fall. Ich hab sie jetzt mit einem Schaumlöffel herausgeholt, in eine leicht gebutterte Form gelegt und im Offen warm gehalten.
Sinnvoll ist es übrigens, vom fertigen Teig ein Test-Gnocchi zu kochen. Dann kann man noch ein Ei mehr dazurühren oder Mehl dazutun, falls dieses zerfällt. Außerdem kennt man dann die genaue Garzeit.



Zum Einfrieren lässt man übrigens die rohen, gut eingemehlten Gnocchi erst einzeln, zum Beispiel auf einem Brett, etwa 1 h vorfrieren. Dann kann man sie getrost in einen Gefrierbeutel geben. Die Kochzeit erhöht sich dabei höchstens um 1 Minute, selbst wenn man die Gnocchi gefrorenen  ins Wasser gibt.


In der Zwischenzeit habe ich die Soße zubereitet. Soooo einfach und soooo lecker. Und ganz ohne Mehl :

GORGONZOLA-SAHNE-SOSSE

ZUTATEN

  • 200 g Gorgonzola
  • 200 ml Sahne
  • etwas Speisestärke
  • 4-5 Blätter Salbei, kleingezupft
  • Salz, Pfeffer, Muskat
Einfach den Käse in der Sahne schmelzen lassen, nach Belieben würzen und mit etwas Speisestärke abbinden. Dann den Salbei unterrührenn und heiß über die Gnocchi geben.




Taste it !

1 Kommentar:

  1. Das hört sich sooooo lecker an. Jetzt hab ich Hunger :-) das Rezept probier ich aus
    Lg Bine

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