Freitag, 25. Oktober 2013

KÜCHENSCHLACHT, FINALE AM FREITAG Überraschungsrezept von Johann Lafer

Im Finale zu stehen - was will man mehr. Dies war für mich der entspannteste Tag. Als ich hier vorne stand, war es mir eigentlich völlig egal, ob ich nun gewinnen würde oder nicht. Ich hatte mich die ganze Woche souverän geschlagen, fast keine Hilfe gebraucht (oder gekriegt), und zu Hause schon sehr viel Spaß mit dem Gemüselurch gehabt. Der "Küchenschlacht"-Lurch produzierte allerdings bei mir eher Bröckchen als Spaghetti, von Johann ganz charmant als "Hundefutter" bezeichnet..... Danach war er ja durchaus eingebunden, sein eigenes Lachsfilet zu kreiren.
 
 
Die eigentliche Herausvorderung war, dass der gute Paule nun ausgeschieden war und Johann viel mehr Zeit hatte, uns "unterhaltsame" Antworten auf seine Fragen zu entlocken. Ich denke, wir haben uns recht gut geschlagen, aber seht selbst.*KLICK*
 



 
Der süße Nelson tat sich nur ein klein wenig schwer. Er mochte einfach Rote Beete lieber als Käsetörtchen; beim Schürzengeben am Schluß war er fast ein bissl peinlich berührt, dass er einen von uns verlieren lassen musste. Ich nicht - ich war einfach nur erleichtert, dass es nun vorbei war, geschafft war und nix eskaliert, explodiert oder megapeinliches passiert war. 
 

In dem Moment, wo die letzte Klappe gefallen war, stand schon die Dame von der Koordination neben mir "Schnell, der Mohammed, Euer Chauffeur, steht schon draußen. Ihr müsst los zum Flughafen." Ein Umarmung und ein schnelles Glas Sekt mit Theresa, im Laufschritt auf dem Weg nach draußen, war das einzige, was noch drin war.
 Gegen Dich, liebe Theresa, hab ich von allen am liebsten verloren. Viel Spaß bei "Lafer! Lichter! Lecker!" . Grüß den Johann schön und lass Dich fein bekochen.


Es war eine so tolle Erfahrung ! Bei all dem Lampenfieber, den blanken Nerven, der vielen Übungszeit und nicht zuletzt dem vielen Geld für Lebensmittel (und, naja, neuen fernsehtauglichen Klamotten) : Ich würds jeder Zeit wieder machen. HALLO, wo ist die nächste Kochshow ? Gibts da nicht bald eine auf VOX, die so ahnlich heist wie mein Blog ?

Taste it !

 
Ziegenkäsetörtchen mit Estragon
 
Zutaten für zwei Personen
  • 75 g cremiger Ziegenfrischkäse
  • 50 g 40% Quark
  • 100g Datteltomaten
  • ½ unbehandelte Zitrone
  • 1 Ei
  • Butter, zum Fetten der Förmchen
  • Semmelbrösel, für die Förmchen
  • 1 Bund Estragon
  • 2 EL Mehl
  • 1 TL Stärke
  • 2 EL brauner Zucker
Muskat
Salz
Pfeffer, aus der Mühle



Zubereitung
Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
Die Schale der halbierten Zitrone mit Hilfe der Standreibe abreiben und anschließend die Zitrone auspressen und den Saft auffangen. Den Ziegenfrischkäse mit dem Quark, der Zitronenschale, dem Zitronensaft, dem Ei, dem Mehl, der Stärke und dem braunen Zucker glatt rühren. Den Teig mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen und anschließend die Estragonblätter hacken und unterheben.
Die Förmchen ausbuttern und mit Semmelbröseln ausstreuen. Anschließend die Tomaten halbieren. Den Teig in die Förmchen füllen und die Tomaten mit der Schnittfläche nach oben hineinsetzen.
Die Förmchen für acht Minuten backen lassen. Anschießend rausholen und setzten lassen, danach erneut für fünf Minuten fertigbacken lassen.
Abschließend mit Estragonblätter bestreuen und noch heiß servieren.


 Das Saiblingrezept dürft Ihr Euch von Johann holen....

Donnerstag, 24. Oktober 2013

KÜCHENSCHLACHT, DONNERSTAGS-MENÜ Hauptgericht mit Dessert

Eine sehr kurze Nacht gehabt. Dass man sich an sowas einfach nicht gewöhnen kann..... Heute mussten wir erst Mittags im Studio sein.Um der Nervosität bis dahin ein wenig zu trotzen, habe ich mir bei einer Hafenrundfahrt ein wenig steife Briese um die Nase wehen lassen. Genutzt hat es nicht viel.

Ich wollt lieber gleich wieder im Studio sein, um alles hinter mich zu bringen. Nicht mal auf Shoppen konnte ich mich konzentrieren. Mr. Taste shoppte dann Rescue-Pastillen für mich.... Endlich war Abholzeit! Und da war sie wieder, "MEINE" Küche und wartete schon mit den Zutaten des heutigen Gerichts auf mich. Sofort war die Aufregung verflogen.


Das Kochen ging mir heut nicht so locker von der Hand. Erst fand ich meinen Messerblock nicht, dann war plötzlich mein Sesamkaramel verschwunden. ( Erst bei der Ausstrahlung hab ich gesehen, dass der gute Johann dieses spazieren trug, während er mit Paule beschäftigt war.) Mein Fleisch war eigentlich zu lange im Ofen und meine Hände haben so gezittert, dass ich nur die Hälfte der Chillischote schneiden konnte. Ich hab nichts mitbekommen von den Mitköchen und konnte so auch garnicht einschätzen, ob ich wohl vorne mit dabei bin. Zum Glück mag Stefan Marquard offensichtlich Fleisch - und stürzte sich als erstes auf mein Steak, aber seht selbst *KLICK*
Diese Reaktion hatte ich nicht erwartet. Auch der gute Johann war ganz stolz und aus dem Häuschen. Er hat fast das ganze Steak aufgegessen.




Auch wenn die Regie ruft : "Schnell, schnell, die Kandidaten fürs Finale bitte sofort in den Regieraum wegen der Instruktionen für morgen" - für nen Abschiedsdrücker mit Johann ist immer noch Zeit.

Mr. Taste hatte ja immer noch ein wenig Zeit, nach der Aufzeichnung zu gucken, was so im Studio noch geboten ist, während die Kandidaten entkabelt, abgepudert und für die nächste Aufzeichnung gebrieft werden. Er beschrieb folgendes Spektakel: Wenn der Juror die Entscheidung getroffen hat, kommt Bewegung ins Studio. Die Gäste im Publikum zücken ihre mitgebrachten Gabeln und bringen sich in Startposition. Schon kommt eine Reihe von Studio-Mitarbeitern, alle mit breitem Kreuz, und postieren sich vor den Sitzreihen. Dann kommt der Pressefotograf und versucht, die oft sehr zerwühlten Teller mit den gerichten möglichst ansehlich ins Bild zu bringen. Die breitschultrigen "Food-Guards" müssen sich nun schon heftig gegen die hungrige Menge stemmen. Immer wieder ertönen Schreie "NEIIIIIN. NOCH NICHT", wenn es ein vereinzelter Zuschauer doch an den Jurorentisch geschafft hat, bevor der Fotograf fertig ist.


Wirklich spannend ist, was passiert, wenn die Schleusen geöffnet sind. Die Dame von der Regie versucht immer noch verzweifelt, Schälchen und Gäbelchen zu verteilen, aber das dauert dem Publikum zu lange. Da werden die Reste durchaus mal mit den Händen geschnappt, da wird sich einfach der ganze Nudelteller vom Jurorentisch geholt und gerne auch die Ellbogen eingesetzt.

 
Theresa und ich haben davon allerdings nichts mehr mitbekommen. Wir waren am Schweben..... FINALE oho, FINALE ohohohoh.....
 
 
Nein, dies ist kein Rührei auf Toast, sondern
 
Rinderfilet mit einer Macadamia-Nuss-Kruste und lauwarmem Gurkensalat mit Sesamkaramell
 
Zutaten für zwei Personen
  • 2 Rinderfiletsteaks (a 160 g)
  • 2 Scheiben Toast
  • 3 Salatgurken (Mini)
  • ½ Chillischote
  • 1 Bund Koriander
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 175 g Butter
  • 1 Ei
  • 50 g geröstete, gesalzene Macadamianüsse
  • 1 EL Sesamsamen
  • 1 EL Zucker
  • 3 EL Apfelsaft
  • 70 ml Sonnenblumenöl
  • 30 ml Apfelessig
  • Salz, aus der Mühle
  • schwarzer Pfeffer, aus der Mühle

Zubereitung
Den Backofen auf 200 Grad Oberhitze vorheizen.
Die Rinderfiletsteaks waschen und trocken tupfen.

Den Rosmarin säubern, die Nadeln zupfen und feinhacken. Den Toast zusammen mit den Macadamianüssen in einem Mixer fein hacken. In einer heißen Pfanne die Butter schmelzen und den Rosmarin dazugeben. Die flüssige Butter in eine Schüssel geben. Das Ei aufschlagen und ebenfalls in die Butter rühren. Anschließend den gehackten Toast und die Nüsse unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Rinderfilets in einer Pfanne mit heißem Öl anbraten. Anschließend aus der Pfanne nehmen und mit der Nussmasse bestreichen. Das Filet für zehn bis fünfzehn Minuten in den Backofen geben.

Für den Salat die Gurken schälen und in Scheiben schneiden. Die Chilischote in sehr feine Ringe schneiden. Die Sesamsamen in einem Topf ohne Fett kurz anrösten und den Zucker darüber geben, so dass der Sesam karamellisiert. Anschließend mit Apfelsaft, Apfelessig und dem Sonnenblumenöl ablöschen. Die Gurkenscheiben in einer Schüssel mit dem Sesamsud marinieren und kurz ziehen lassen. Nun erst die abgezupften Koriander-Blättchen unterheben.

Die Rinderfilets aus dem Backofen nehmen und zusammen mit dem lauwarmen Gurkensalat auf Tellern anrichten und servieren.



 
Blaubeerclafouti mit Vanilleschmand
 
Zutaten für zwei Personen
  • 100 g Blaubeeren
  • 2 Eier
  • ½ Vanilleschote
  • 15 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL rosa Pfeffer
  • 100 ml Schmand
  • 150 ml Schlagsahne
  • ½ Päckchen Vanillezucker
  • 15 g brauner Zucker
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Mehl
  • Puderzucker, zum Bestäuben
  • Butter für die Gläser
Zubereitung:
Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.

Die Dessertförmchen ausbuttern und die Blaubeeren darin verteilen. Für den Guss die Eier, den braunen Zucker, 50 Milliliter Sahne, das Mehl und die Mandeln mischen. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, auskratzen und das Vanillemark mit in den Guss geben. Anschließend den Guss mit dem Pürierstab vermengen und über die Blaubeeren gießen. Die Auflaufförmchen für 20 Minuten in den Backofen geben.

Die restliche Sahne mit dem Rührgerät halb Steif schlagen und währenddessen den Vanillezucker und den Zucker einrieseln lassen. Anschließend den Schmand unter die geschlagene Sahne heben.

Die Blaubeer-Clafouti aus dem Backofen nehmen und mit Puderzucker bestreuen.

Die Auflaufförmchen zusammen mit dem Vanilleschmand auf Teller geben und mit den rosa Pfefferbeeren garnieren.

Taste it !

Mittwoch, 23. Oktober 2013

KÜCHENSCHLACHT, MITTWOCHS-MENÜ ein Hauptgericht

Taste heute mal mit Schürzchen. "Das ist prima. Da hat der Johann was, wo er ein Thema draus machen kann" ...und schon wickelte mir der nette Typ vom Ton das Kabel um die Hüften.
Vor dieser Aufzeichnung blieb nicht mal Zeit aufgeregt zu sein. So richtig vorbereitet wie auf die anderen Gerichte war ich nicht. Wer rechnet schon damit, tatsächlich weiter zu kommen ? :-)
 

Zum Glück ist diese Hauptspeise das Lieblingsgericht von Mr. Taste und kam zu Hause schon immer recht oft vor. Mit Ouzo kann man ihn immer kriegen. Herrn Lafer übrigens auch, aber guckt selber *KLICK*
Hier nochmal ein großer Dank an die liebe Schwiegermutter, die mich mit ihrem Rezept heute, in dem ursprünglich eine Lammhaxe in der leckeren Soße badet, eine Runde weiter buxiert hat.


Der Küchenschlachtneuling, Juror Björn Freitag, brauchte bei der Verkostung meines Gerichts allerdings etwas Hilfe. Er fand das Gefäß mit der Soße einfach nicht..... Falls dem lieben Fernseh-Gucker verzweifelte Zischlaute aus der Küchenzeile auffallen sollten, dann waren es diese hier: "Er find´s ned, er find´s ned" füsterte ich immer wieder in Johanns Richtung. Zum Glück durfte der wenigstens nach dem Anrichten noch an den Jurorentisch und alles richtig stellen - und endlich hats ihm auch g´schmeckt...


Heute war das erste mal ein wenig Zeit, nach Ende der Aufzeichnung noch kurz im Studio zu bleiben. Das hat viel Spaß gemacht, dem hungrigen Publikum Rede und Antwort zu stehen. "Was war noch mal der Grund für das Quetschen der Kartoffeln ? Warum wird mit Anis gewürzt ?"  Und von ganz hinten: "Von IIIIIHNEN hätt ich gerne ein Stück Fleisch probiert..... Kein Löffel da ? Macht nix, geben sie es mir mit der Hand."


 
Eigentlich konnte jetzt nicht mehr viel schief gehen. Bis Donnerstag mitkochen zu dürfen, ist doch eh schon super - wenn ich morgen rausfliege macht das nix. Ich freute mich schon auf morgen - dafür hatte ich ein eher kritisches Gericht geplant, das in der Zusammenstellung etwas gewöhnungsbedürftig ist. Mal sehen, was der Juror sagt.... Nun wird die Hamburger Gastronomie erobert und - zusammen mit Bruno und seiner Frau - auf den nächsten Tag angestoßen...
 
 
 

Hauptgericht: „Schweinefilet Mykonos mit Trauben, Fetakäse, Ouzo und Röstkartoffeln“ von Andrea Burkhardt


 


Zutaten für zwei Personen

  • 400 g                     Schweinefilet
  • 8 Scheiben             Speck
  • 400 g                     sehr kleine Drillings-Kartoffeln
  • 200 g                     Fetakäse
  • 200 g                     blaue Trauben, kernlos
  • 1 Zweig                  Thymian
  • 1 Zweig                  Rosmarin
  • ¼ l                          trockener Weißwein
  • ¼ l                          Rinderfond
  • 50 ml                     Ouzo
  • 2 EL                       Olivenöl
  • 1 EL                       Speisestärke
  •                                grobes Meersalz
  •                                Salz aus der Mühle
  •        schwarzer Pfeffer aus der Mühle


Zubereitung

Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
Die Kartoffeln waschen und ungeschält für 20 Minuten in gesalzenem Wasser kochen lassen.
Das Schweinefilet waschen, trocken tupfen und in vier gleich große Stücke schneiden.
Den Thymian und Rosmarin zupfen. Das Filet mit Salz, Pfeffer und jeweils einem Esslöffel der Kräuter einreiben.
Den Fetakäse würfeln und die Trauben halbieren. Anschließend zwei Esslöffel des Fetakäses und der Trauben fein hacken. In die Mitte des Filets eine Tasche schneiden und mit dem fein gehackten Fetakäse und Trauben füllen. Jedes gefüllte Filet über Kreuz in zwei Scheiben des Specks wickeln und mit Zahnstochern befestigen.
In einer Pfanne einen Esslöffel Olivenöl erhitzen und das Filet darin von allen Seiten anbraten. Anschließend das Filet für 15 Minuten im Backofen garen lassen. Während der Garzeit das Filet immer wieder mit dem Weißwein und dem Fond ablöschen.
Die garen Kartoffeln aus dem Wasser nehmen und im noch heißen Zustand mit einem Messerrücken etwas flach drücken. In einer Pfanne einen Esslöffel Olivenöl erhitzen und die Kartoffeln von beiden Seiten kurz darin anbraten.
Das Fleisch aus dem Backofen nehmen, aus der Sauceheben und in Alufolie wickeln und warm stellen. Die Sauce in einem Topf einkochen lassen und mit der Speisestärke binden. Den restlichen Fetakäse und Trauben in die Sauce geben und fünf Minuten köcheln lassen.
Jeweils einen Esslöffel Rosmarin und Thymian über die Kartoffeln geben und den Ouzo in die Sauce geben.
Anschließend das Filet zusammen mit den Kartoffeln auf Teller anrichten und mit der Sauce garnieren und servieren. 

 

Dienstag, 22. Oktober 2013

KÜCHENSCHLACHT, DIENSTAGS-MENÜ eine Vorspeise

Auch diese Nacht war um 3:00 vorbei. Nächtliches Gedankenkochen scheint zu meinem Hobby zu werden......
Aber Essen geht immer. Das Frühstück in unserem Hotel war sehr lecker. Überhaupt ein ziemlich cooles Hotel. KLICK 
 
 
In der hübschen pinkfarbenen Lobby trafen sich dann die Kandidaten vor der Fahrt ins Studio.

 
Heute war die Aufregung lange nicht mehr so groß. Man wußte ja schon einiges vom Ablauf.
Zum Beispiel, dass, egal wie verquollen man aussieh, die Mädels von der Maske alles wieder hinbiegen würden. Mr. Taste meinte allerdings, heute würde ich ihn sehr an jemanden von der Onedin-Line erinnern - ich dagegen fand die Löckchen hübsch...


Ach so, ja - gekocht wurde auch. Heute gings mir recht leicht von der Hand. Schon während der Sendung bekam ich durchaus positives Lafer-Feedback. Ich musste sogar aufpassen, dass er mir meinen Wirsing nicht aufaß und noch genug für Juror Alexander Herrmann übrig blieb.
Von dem, was die Kollegen kochen, kriegt man tatsächlich nix mit. Man ist sehr mit seinem eigenen Kochablauf beschäftigt. Dass der arme Bruno neben mir so ins Trudeln geriet, blieb mir allerdings nicht verborgen. Bruno, hier an dieser Stelle möchte ich Dir nur eins sagen: Ich hab das Käsekörbchen nach Deinem Rezept ausprobiert. Es hat funktioniert ! Es lag definitiv am Hamburger Käse.....

 
Mit der heutigen Juroren-Kritik war ich übrigens äußerst zufrieden. Aber seht selbst.... *KLICK*
 
 
Nach der Bewertung nahm sich der Juror richtig viel Zeit, mit uns zu reden. Er besprach mit jedem einzelnen von uns sein Gericht, sparte auch nicht mit konstruktiver Kritik.


Muß ich erwähnen, dass Alexander Herrmann neuerdings mein absoluter Lieblingskoch ist ?

Und schon hieß es "Schnell, schnell - ab in die Maske. Die Nächste Aufzeichnung muß vorbereitet werden...."
Nicht gesendet wurde, wie Johann und Alexander sich nachher um die Weißwurstradel gestritten haben. Deshalb ist auf dem offiziellen Pressefoto nur noch ein einziges zu sehen, neben einem Wirsingverhau...

 
 

Vorspeise: „Panierte Weißwurstscheiben mit Maroni-Speck-Wirsing“ von Andrea Burkhardt
Zutaten für zwei Personen
  • 2                             frische Weißwürste
  • 100 g                     Pancetta
  • 100 g                     gekochte Maronen (vakuumverpackt)  
  • 500 g                     Wirsing
  • 1                             Knoblauchzehe
  • 1 Zweig                   Thymian
  • 2                             Eier
  • 2 EL                       Semmelbrösel
  • 3 EL                       süßer Senf
  • 250 ml                   trockener Sherry
  • 100ml                    Sahne
  •                                Sonnenblumenöl, zum Anbraten
  •                                Olivenöl
  •                                Salz und Pfeffer aus der Mühle
 
Zubereitung
Einen Topf mit Wasser aufsetzen und kochen lassen. Den Wirsing in gut zwei Zentimeter große Stücke schneiden und im kochenden Wasser eine Minute blanchieren lassen. Anschließend den Wirsing in kaltem Wasser abschrecken.
In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen. Den Pancetta würfeln und im heißen Öl anbraten. Den Knoblauch abziehen und klein hacken. Anschließend den Knoblauch zusammen mit den Maronen in die Pfanne zu dem Pancetta geben. Nach etwa vier Minuten mit 15cl Sherry ablöschen. Anschließend den Wirsing hinzufügen und den Thymian hineinzupfen. Nun alles zusammen für gut 25 Minuten kochen lassen.
Den süßen Senf zusammen mit 100 Millilitern Sherry in einem kleinen Topf langsam aufkochen lassen und die Sahne hinzugeben. Die Sauce anschließend nochmal aufkochen lassen, gut umrühren und warm halten.
 
Die Weißwürste häuten und in einen halben Zentimeter große Scheiben schneiden. Die Eier aufschlagen und Trennen. Das Eigelb in eine flache Schale geben. In eine weitere Schale die Semmelbrösel mit etwas Salz und Pfeffer füllen.
In einer Pfanne das Sonnenblumenöl geben und auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Weißwurstscheiben zunächst im Eigelb und anschließend in den Semmelbröseln wenden. Anschließend in das heiße Öl geben und von beiden Seiten ausbacken, bis die Panade eine goldene Farbe bekommt. Die frittierten Wurstscheiben auf ein Küchentuch kurz abtropfen lassen.
Den garen Wirsing mit Salz und Pfeffer würzen.
Die panierten Weißwürstscheiben zusammen mit dem Wirsing auf Teller geben und mit der Sherry-Senfsauce garnieren, anschließend servieren.
 
Taste it !


Montag, 21. Oktober 2013

KÜHENSCHLACHT, MONTAGS-MENÜ ein Leibgericht

Nein, ich habe nicht geschlafen in der Nacht vor der Aufzeichnung. Ich lag im Bett und hab gekocht - gedanklich. Am Herd hab ich dann um 6 Uhr Morgens gestanden. "Ich muß das Kartoffel-Tian wenigstens EINMAL noch ausprobieren".
Mr. Taste zeigte mir nen Vogel und drehte sich nochmal im Bett herum. Der Flieger nach Hamburg ging schließlich erst um 12:00....
 

In Hamburg angekommen wurden wir auch schon von einem Redaktions-Mitglied abgeholt und ins Hotel gebracht. (Müssen die beim Fernsehen immer alle wie Models aussehen ?) Der Flieger hatte ne Stunde verspätung. So blieben nur 15 Minuten zum umziehen, frisieren und schminken. (Dass das nicht notwendig gewesen wäre wurde mir später in der Maske auch klar. Dort wurden wir traumhaft verwöhnt, gestylt, beruhigt und gekämmt)
Vor dem Hotel am Shuttlebus ins Studio trafen wir Kandidaten dann alle das erste mal aufeinander. Einer aufgeregter als der andere....


Im Studio selbst wurden wir übrigens hervorragend betreut. Und nicht nur wir. Auch unsere Begleiter durften in der VIP-Longe warten, wurden lecker becatert, mit Prossecco versorgt und mit Tipps aufgemuntert. Gleich am Anfang kam Johann Lafer zu uns, stellte sich vor und setzte sich mit uns zusammen. Er war total locker und sehr bemüht, unsere Aufregung abzufangen. Er ging sehr persönlich auf jeden von uns ein, erzählte ein paar nette Anekdoten, bot uns das "Du" an und dann schickte er uns zum First View ins Kochstudio.


Der erste Blick in "meine" Küche. Wir hatten 5 Minuten Zeit, zu kontrollieren, ob alle bestellten Zutaten auch vorhanden sind, zu kosten was davon Salz und was Zucker ist, zu gucken wo Töpfe, Schüsseln und Messer stehen und - wer vorrausschauend war - zu prüfen ob der Herd funktioniert. (Hat er nicht.... Nach einem gefühlten Herzinfarkt und einem prüfenden Blick vom Studio-Elektriker kam 5 Minuten später die Nachricht "Stecker ist wieder drinnen"). Dann durften wir uns mit Johann hinter der Schwingtür verstecken, denn das Publikum wurde hereingelassen.


Tja, und nun gings los. Der Jingle ertönte und wir mussten ins Studio marschieren, uns an unsere Plätze stellen und loskochen. Falls sich jemand fragt, warum die Dame in gestreift, ganz links, immer die Augen so zusammenkneift, bekommt hier die Antwort: Es lag nicht am Zwiebelnschneiden. Die Uhr, die die 35 Minuten rückwärts zählte, war ungefähr 2 cm groß und ungefähr in Sichtweite von 20 Metern am anderen Ende des Studios angebracht. Ich sah sie nicht....
Ich war nervös, nervös, nervös.... Die eigentliche Herrausvorderung bei dem heutigen Gericht war, das Glas mit den Süßkartoffeln rechtzeitig in den Ofen zu schieben. Die brauchen nämlich fast 30 Minuten, bis sie weich sind.


Wie angekündigt durfte ich als erstes ins Interview gehen. Na toll - so versuchte ich Kartoffeln zu schälen, Fond zu kochen, Ingwer zu hacken, Haltung zu bewahren und gleichzeitig kluge Antworten zu geben. Die verflixte Süßkartoffel war so krumm, dass ich die Scheiben mit der Schere nachschneiden musste, damit sie ins Glas passten.... Danach lief es wohl ganz gut, aber seht es Euch selbst an. *KLICK*

 
"Vier, drei, zwei, eins -und AUUUUUS !" Erst fand ich kein scharfes Messer, um das Fleisch richtig schön zu schneiden und zu drapieren und dann hab ich mein Gericht einfach an den falschen Platz gestellt (sorry, Bruno...) - es sei der Aufregung und Hektig geschuldet.
Die Jurorin des heutigen Tages war eine uns allen unbekannte Köchin: Su *habichvergessen*. Sie mußte sehr husten bei meinem Gericht. Es sei ihr verziehen, denn ich bin wohl gerade so noch durchgerutscht.
 
Die Erleichterung war riesig. Das Gefühl da vorne zu stehen und von der Jurorin *wieheißtsienochmal* scharf kritisiert zu werden ist nicht schön. Aber es bereitet einen durchaus auf die Stimmung der restlichen Woche vor. Danach kann einen nicht mehr viel umwerfen. "Am ersten Tag rauszufliegen ist richtig Scheiße, danach ists egal" war ein Ausspruch von Patrick. Und er hatte recht.

Die größte Hürde war geschafft, man hat alles kennengelernt, wußte nun was auf einen zu kommt und so konnte es dann entspannt in den wohl verdienten Feierabend gehen. Hamburg wartete schon auf uns..... Natürlich nicht ohne einen Abschieds-Drücker vom lieben Johann.

 
 
Hier nun das Rezept zum Montagsmenü:


Leibgericht: „Lammfilet mit Süßkartoffel-Tian und lauwarmem Sesam-Bohnen-Salat “ von Andrea Burkhardt

Zutaten für zwei Personen

 
2                             schmale, große Kartoffeln

1                             schmale Süßkartoffel

300 ml                   Gemüsefond

1 cm                       Ingwer und etwas Rosmarin

1 EL                       Olivenöl
 
 2 Ofenfeste Weckgläser mit Deckel (290ml)
 
                            
4                             Lammfilets à 150 g
 
1,5                          Knoblauchzehen

4                             Zweige Rosmarin

4                             Zweige Thymian

4                             Zweige Oregano

2 EL                       Butter

Planzenöl, zum Anbraten

 

250 g                     grüne Bohnen

2                             getrocknete Tomaten, in Öl

1                             Zitrone

1 kleines Stück     Ingwer

½                            Bund Koriander

1 EL                       Tahin-Paste

1 TL                       Honig

1 EL                       Sojasauce

1 EL                       Apfelsaft

1 EL                       Rapsöl

1 EL                       geröstete Sesamkörner

                              

                               Chiliflocken, zum Abschmecken

                               Kreuzkümmel, zum Abschmecken

                               Kurkuma, zum Abschmecken

                               Salz aus der Mühle

         schwarzer Pfeffer aus der Mühle

 

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.

Die Lammfilets waschen und trocken tupfen. In einer Pfanne etwas Planzenöl erhitzen und die Filets darin drei Minuten lang anbraten. Währenddessen vier Stücke Alufolie mit der Butter bestreichen. Den Knoblauch abziehen und durch die Knoblauchpresse geben. Anschließend zusammen mit den Kräutern auf der Alufolie verteilen. Die Filets aus der Pfanne nehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Je ein Filet in ein Stück Alufolie wickeln und bis zum servieren warm halten.

Die Kartoffeln und die Süßkartoffel schälen und in dünne Scheiben hobeln. Die Gläser mit dem Olivenöl einstreichen. Den Ingwer und Rosmarin fein hacken. Die Kartoffeln, Ingwer und Rosmarin abwechselnd im Glas schichten. Anschließend den Gemüsefond darüber gießen und die Gläser mit den Deckeln verschließen. Im Backofen für 20 Minuten backen.

Die Bohnen säubern und in ca. zwei Zentimeter große Stücke schneiden. In einem Topf mit siedendem Salzwasser acht Minuten kochen lassen, so dass sie noch bissfest sind.

Die Zitrone auspressen und den Saft auffangen.

Für das Dressing die Tahin-Paste, das Rapsöl, den Honig, die Sojasauce, den Apfelsaft und den Zitronensaft vermengen. Anschließend mit Salz, Pfeffer, geriebenen Ingwer, Chiliflocken, Kreuzkümmel, Kurkuma und Koriander das Dressing abschmecken.

Die Bohnen aus dem Wasser nehmen, mit dem Dressing übergießen und kurz ziehen lassen. Den Sesam kurz in einer Pfanne ohne Fett anschwitzen. Die getrockneten Tomaten abtropfen lassen, in Streifen schneiden und unter den Salat mengen. Die Lammfilets mit dem Süßkartoffel-Tian und dem Salat auf einem Teller anrichten und mit dem Sesam garnieren.


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Samstag, 19. Oktober 2013

"DIE KÜCHENSCHLACHT" und ich war dabei.....


 
 
Liebste Freunde, Daumendrücker und Mitfieberer, liebe Blogleser und Follower,
habt tausend dank für Eure Anteilnahme und Eure Unterstützung. Erinnert Ihr Euch noch an diesen Post? Da hab ich Euch um Inspiration und Unterstützung gebeten. Was soll ich sagen? Es hat geklappt… Ich bekam die Zusage in „Die Küchenschlacht“ im ZDF zu kochen und hatte das riesen Glück, dass der Koch an meiner Seite Johann Lafer persönlich sein sollte.

 
Als sich die Aufregung darüber etwas gelegt hat, wurde erst mal ein Plan gemacht. 6 Wochen Zeit, dann muss alles sitzen....
Diese Erkenntnis hat dazu geführt, dass es in Tastes Küche nun etwas hektisch zu ging. Nicht etwa, dass nix gebloggt auch nix gekocht bedeutet – nee, im Gegenteil. Es wurde geübt. Wie im Konzept der KÜCHENSCHLACHT passierte nun alles unter Zeitdruck.
 
 
 
Die Stoppuhr lief und alles musste nach 35 Minuten, hübsch angerichtet, serviert sein. Juror Mr. Taste sollte herhalten, musste essen und (konstruktiv !) kommentieren. Täglich.
 
Am Anfang fand er es noch lustig. Als er dann aber kapierte, dass eigentlich in Dauerschleife nur 4 Essen zur Wahl standen und er ja eigentlich gar keine hatte, begann er schon ein klein wenig zu mosern…
Es wurden Vorräte angeschleppt....
 
......Zutaten geschnippelt, gebraten, geschmorrt, gekocht und dekoriert. Rezepte wurden umgeschmissen, neu abgeschmeckt, verfeinert und immer gab es eine „Standleitung“ zur Redaktion nach Hamburg. „Könnt Ihr bitte da noch Sahne dazu notieren, hier etwas Honig dazuschreiben und kriegt Ihr da oben eigentlich Weißwürste her ? Und das wichtigste. WAS ZIEH ICH AN ?“ Es durfte nix Gemustertes sein, nix Schwarzes, nix Hochgeschlossenes (wegen dem Mikro), es sollte farbenfroh sein und keinesfalls dick machen, wenn man so im öffentlich-rechtlichen Nachmittagsprogramm kommt. Und das ganze 5x, denn auch wenn ich ausscheide, sollte ich im Publikum sitzen. Also war zu allem Kochspaß auch noch shoppen angesagt.

 
 
Dies alles sind – der aufmerksame Leser merkt es schon – alles faule Ausreden auf die Frage, warum es hier seit Monaten im Blog so müde geworden ist. Nun ist aber Schluss mit der Flaute, ich verspreche es. Ab Montag gehts weiter hier. Es gibt für jeden Tag, den ich in der "Küchenschlacht" mitkochen darf auch das Rezept mitgeliefert.
Hier nun ein „Handout“ (hab ich beim Fernsehen gelernt), für alle Interessierten, zur Sendung:
 Ausstrahlung der Sendung "Die Küchenschlacht" mit Johann Lafer:
  • Ab Montag, den 21.10. täglich um 14:15 im ZDF.
  • Zusätzlich am Samstag, den 26.10. eine Zusammenfassung der Woche um 11:00 im ZDF, mit Outtakes und Interviews.
  • Sendung verpasst ? Macht nix…. Täglich ab 15:00 in der ZDF-Mediathek nachzugucken. Entweder über den oben genannten Link oder
  • "www.zdf.de/ZDFmediathek, in der Suchmaske den Titel „die Küchenschlacht“ eingeben, dann das jeweilige Datum anklicken. Die Sendungen sind einige Wochen lang zu sehen.
  • Täglicher Blick hinter die Kulissen, ab ca. 18:00 hier auf meinem Blog.

Was ich mir dieses Jahr zu Weihnachten wünsche ? Das Barbie Kochstudio. (Gibt’s das noch ?) Und am aller liebsten hätte ich dazu einen Lafer-Ken……
 


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