So ein kleiner Ausflug nach Südtirol, gerade im Herbst zur Maroni- und Törggelenzeit ist immer wunderbar. Diesmal habe ich mich auf dem Bozener Wochenmarkt hinreißen lassen, ein ganzes kg wunderschöne, lilafarbene Mini-Auberginen zu kaufen. Sie erinnerten mich sehr ans Farbkonzept meiner Hochzeit. Im Brautstrauß und in der Tischdeko hätten sie auch wunderbar ausgesehen.....
Nur was ich mit ihnen am heimischen Herd anstellen sollte, fiel mir so spontan nicht ein. Klar, Auberginenrezepte gibt es zu genüge. Aber diese kleinen lila Scheißerchen wollte ich natürlich nicht einfach so zerschnippeln. Also holte ich mir Hilfe von der lieben Bloggercommunity von Küchenplausch. Aus den vielen Vorschlägen suchte ich mir dann ein asiatisch anmutendes Rezept aus und wandelte es etwas ab. Die Südtiroler mögen es mir verzeihen.....
ZUTATEN:
- 800 g Mini-Auberginen
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer (5 cm)
- 1/2 Bund Früglingszwiebeln
- 3 kleine Tomaten
- 1 Prise Kreuzkümmel
- 200 ml Gemüsebrühe
- 250 ml Kokosmilch
- 1 EL rote Currypaste
- 1TL Zitronengraspaste
- 4 Kaffir-Blätter
- 300 g Hühnchenbrustfilet
- 2 EL Sojasoße
- 1 EL Ahornsirup
- 2 EL Sesamöl
REIS
- 250 g Basmatireis
- 2 EL Pinienkerne
- 1 TL Kurkuma
- 2 Lorbeerblätter
- 1 EL Kokosflocken
- 2 getrocknete Aprikosen
- 1/2 l Gemüsebrühe
Auberginen waschen und Enden abschneiden.
Knoblauch und Ingwer klein hacken.
Frühlingszwiebeln waschen und in große Stücke schneiden.
Öl in der Pfanne erhitzen.
Fleisch etwas abtropfen lassen und (nicht zu heiß) kurz rundherum anbraten. Aus der Pfanne holen und auf einem Teller bei Seite stellen.
Knoblauch und Ingwer leicht anbraten,
Auberginen dazu geben. Auch diese rundherum anbraten.
Currypaste und Kurkuma dazugeben, mit Kreuzkümmel würzen.
Nun verlieren leider die hübschen Dingerchen ihre Farbe und verwandeln sich - rein optisch - in saure Gürkchen.
Jetzt mit Gemüsebrühe aufgießen, Kokosmilch dazu geben, Zitronengras unterrühren und die Kaffirblätter hineinwerfen.
Das ganze darf nun ca 20 Minuten leicht köcheln. So werden die Auberginen schön weich, die Soße dickt etwas ein und der Geschmack kann gut durchziehen. Erst jetzt gibt man die in Würfel geschnittenen Tomaten dazu und das Fleisch wieder zurück in die Pfanne. Für 10 Minuten darf das Gericht noch sanft vor sich hinschmoren.
Gegebenfalls mit Sojasoße, Salz, Pfeffer und Ahornsirup abschmecken.
In der Zwischenzeit bereitet man den Reis vor.
Gemüsebrühe aufkochen, Reis, Kurkuma, Pinienkerne, kleingehackte Aprikosen, Lorbeerblätter und Kokosflocken dazugeben. 20 - 25 Minuten auf kleiner Flamme bei geschlossenem Deckel quellen lassen.
Vor dem Anrichten die Lorbeer- und Keffirblätter entfernen. Wenn man es jetzt noch schafft, ein kleines Türmchen aus dem überaus schmackhaften Reis zu basteln, hat man ein wunderbares Auberginen-Curry geschaffen.....
...und kann am nächsten Tag die nette Kollegin noch mit einem Tupper-Schüsselchen voll davon erfreuen. Selbst wenn sie nun nicht mehr ins Farbkonzept passen.
Taste it !
Ich liebe es:) Ich liebe die Testerin deiner Speisen zu sein. Diese Speise kann ich nur empfehlen, auch wenn die Farbe der Auberginen tatsächlich etwas verloren gegangen ist ;)
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