Montag, 10. September 2018

SALZZITRONEN auf die Schnelle


Ich bin ja ein eher ungeduldiger Mensch. Dennoch steh ich voll auf den Geschmack von Salzzitronen. Ich finde, in allen orientalischen Gerichten geben diese den letzten Pfiff dazu. Außerdem bin ich ganz großer Fan der Kochbücher von Ottolenghi. Dort kommen diese in fast jedem Rezept vor. Nur die Zubereitung dauert eeeewig. Naja, eigentlich die Wartezeit. Denn im Originalrezept werden Zitronen eingeritzt, heftig gesalzen, mit kochendem Wasser übergossen und dann müssen sie wochenlang ziehen. Und wenn man sie dann verwendet, muss man immer eine ganze Zitrone rausfischen, kleinschneiden und verwenden. Dabei reicht ein Löffelchen voll Zitronenschalen für eine ganze Tajine. Vor allem, wenn der Sud noch orientalisch gewürzt ist. Deshalb hab ich mir ein eigenes Rezept dazu zusammengestellt. So mach ich sie:

Zutaten:
  • 3 Biozitronen
  • 6 EL Salz
  • Gewürze nach Belieben, z.B. Zimtstange, Sternanis, Piment, Kardamom, Thymian, Lorbeerblatt....
  • Wasser
  • gutes Olivenöl

 Zubereitung:
 
Die gewaschenen Biozitronen rundherum ein paar mal mit einer Nadel einstechen. In einen kleinen Topf legen, mit kaltem Wasser aufgießen.
6 Esslöffel Salz (2 pro Zitrone) dazu geben und, falls gewünscht, Gewürze nach belieben ( zB. Sternanis, Zimtstange, Kardamomkapseln)
 
 
Ca 40 min köcheln lassen (die Schale muss weich sein). Zitronen abkühlen lassen. Gewürze nicht weiter verwenden.
 
 
In Viertel schneiden.
 
 
 Fruchtfleisch und weiße Haut grob herauskratzen.
 
 
Nun die Schale erst in Streifen...
 
 
...dann in kleine Würfel schneiden oder hacken.
 
 
Nun werden die Zitronen in ein Glas mit Schraubverschluss gefüllt.
 
 
Dann werden sie mit Olivenöl aufgefüllt, bis sie bedeckt sind.
 
 
So halten sie mindestens 6 Wochen im Kühlschrank - ich habe sie ein paar Monate gehabt und sie waren einwandfrei. Benutzt habe ich diese Zitronen Esslöffelweise in orientalischen Gerichten um damit zu salzen. Bei Schmorgerichten gebe ich die Salzzitronen erst am Schluss zum würzen dazu,und koche sie nicht mehr lange mit. Ich habe immer ein Glas im Kühlschrank stehen.
 
Taste it !
 
 

Montag, 21. Mai 2018

SCHOKOLADENKUCHEN MIT CHEESCAKEFÜLLUNG (NordicWare "Rondo")



Ich habe meine neue Backform ausprobiert und bin ganz verzückt vom Ergebnis: Schokoladengugelhupf mit Cheesecakefüllung. Wunderschön und super lecker. Beim nächsten mal gibt's allerdings mehr von der Füllung. Dieses Rezept ist schon nachgebessert
 


 
Für den Schokoladenkuchenteig:

  • 275g Mehl
  • 1 gehäufter TL Backpulver
  • 30g Backkakao
  • 250g Butter + etwas zum Ausfetten
  • 200g Zartbitter- oder Halbbitterschokolade, gehackt
  • 300g Zucker
  • 2 ganze Eier (Gr. M) / 1 Eiweiß, steifgeschlagen
  • 350 ml Milch

Für die Cheesecakefüllung:

  • 400g Doppelrahm-Frischkäse
  • 100g Zucker
  • 1 Eigelb (Gr. M)

 
Eine große Gugelhupfform gründlich bis in alle Ritzen mit Butter fetten und mit Mehl ausstäuben. Dann im Kühlschrank sehr kalt werden lassen. Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen.

Mehl, Backpulver und Kakao mischen, beiseite stellen.

Butter und Schokolade in einem Topf bei sachter Temperatur langsam schmelzen lassen, dabei ab und an umrühren. Es sollte eine gleichmäßige Schokoladenmasse entstehen. Unbedingt leicht abkühlen lassen, sonst stockt die Eimasse , die dazu kommt.

Die ganzen Eier mit dem Zucker schaumig rühren. Zu der Schokoladenmasse geben, ebenso die Milch. Alles gut verquirlen.
Die Mehlmischung auf den Teig geben und nur so lange unterheben, bis eine homogene Masse entsteht. Jetzt das steif geschlagene Eiweiß unterheben.


Für die Cheesecakefüllung Frischkäse, Zucker und Eigelb rasch mit einem Schneebesen (nicht Mixer) vermischen. Nicht zu sehr mischen, nur cremig vermengen.

Die Hälfte des Schokoteiges in die vorbereitete Gugelhupfform füllen. Die Cheesecake Masse darauf geben und zwar am besten so, dass nicht allzu viel an Rand oder Tubus in der Mitte gelangt, sondern eher wie ein mittiger Fluss darauf verteilt ist.
Die zweite Hälfte Schokoladenteig darüber geben.  Die Oberfläche bei Bedarf glatt streichen und den Kuchen 35-45 Minuten lang backen. (MIT Stäbchenprobe, bei einer Silikon- oder Blechform würde ich 50-60 Min. backen) Der Kuchen darf noch etwas feucht sein.
Abkühlen lassen, bis sich die Form von außen nicht mehr sehr heiß anfühlt, mit einem stumpfen Messer (oder dem Holzstäbchen) ein bisschen vom Rand lösen und stürzen, dann unbedingt noch mal in den Kühlschrank geben. Die Käsekuchenmasse braucht das, um fest zu werden.



Eine Schokoglasur mit dem Pinsel aufstreichen oder nach dem Abkühlen einfach etwas Puderzucker darüber geben.


Ich war sehr erstaunt, wie leicht der Kuchen aus der Form ging. Allerdings musste ich bei dieser Art Formen die Backzeit enorm verkürzen - sie werden bombenheiß und leiten die Hitze viel schneller ins Innere. Im Dritten Anlauf war der Kuchen schön saftig - der erste war einfach zu lange drin und deshalb ein bisschen zu trocken.

 

Mittlerweile habe ich schon viele Variationen gebacken. Mit und ohne Füllung, mit Glasur oder ohne - sie kamen immer super an. 
Taste it !